Schnüsch! Man ist geneigt mit “Gesundheit” zu antworten. Doch was nach einer Erkältung klingt, ist eines der Gerichte, die ich alleine schon des Namens wegen ausprobieren wollte. Schnüsch oder auch Schnüüsch bezeichnet einen vor allem in Schleswig Holstein beliebten Gemüseeintopf. Unter dem Namen Snysk ist er auch in Dänemark bekannt. So ist es einer der Gerichte, bei denen sich die Dänen und die Deutschen regelmäßig darüber streiten, wer den leckeren Eintopf denn nun erfunden hat.
Schnüsch ist gleich Familienrezept
Letztlich egal, denn DAS Schnüsch-Rezept gibt es gar nicht. Hat doch jede Familie ihr eigenes. Je nach Familienrezept wird es mal nur mit Milch und Butter oder mit Sahne und sogar Mehlschwitze gekocht. Je nach Saison variieren die Gemüsessorten. Manche essen dazu Salzkartoffeln, andere Pellkartoffeln. Genauso sieht es bei den Beilagen aus. Take it easy! So kann man wahlweise Holsteiner Katenschinken, Heringsfilet, Hackbällchen oder eben rein vegetarisch gar nichts dazu essen. Auch hier ist erlaubt, was Einem schmeckt. Ich habe mich für den vegetarischen Eintopf entschieden.
Ihr seht schon, nicht alles so genau nehmen. Denn das ist typisch für die Region rund um Flensburg. Ruhig und gelassen lässt man auch gerne mal Fünfe gerade sein. Das macht glücklich. Nicht umsonst sind Schleswig-Holsteiner die glücklichsten Deutschen. Macht bei den Zutaten keinen Wirbel, bei Schnüsch kann man nichts falsch machen. Nehmt einfach das, was euch schmeckt, und was der Markt hergibt. Hast du kein frisches Gemüse zur Hand? Dann verwende einfach TK-Ware oder notfalls Gemüse aus dem Glas verwendet werden. Nordish by nature style!
Und genauso locker flockig lässt sich der “Quer durch den Garten Eintopf” auch zubereiten. Einzig die unterschiedlichen Garzeiten der Zutaten gilt es zu beachten. Die Gemüsesorten werden nämlich – im Idealfall einzeln – gekocht.
Es wird Zeit Schnüsch über die Grenzen der Angelner Halbinsel hinaus bekannt zu machen! Daher verrate ich Euch nun das Rezept für den Gemüseeintopf. Probiert ihn mal aus! Oder vielleicht doch lieber ein westfälischer Eintopf?
Zutaten
Zubereitung