Was kommt denn da für’n wüster Krach aus Frankfurt, Darmstadt, Offenbach? Erbarme! Zu spät! Die Hesse komme! Und mit ihnen natürlich der Handkäs mit Musik. Aber erst einmal Guude! Heute präsentiere ich dir meinen Beitrag zum Bundesland Hessen der #futterndurchdeutschland Reise auf Instagram. Handkäs mit Musik.
Solltest du dich im Handkäs-Hoheitsgebiet aufhalten, spreche die Musik als Mussig aus. Sonst outest du dich direkt! Du fällst aber auch als auswärtig auf, wenn du den Handkäs mit Messer und Gabel isst. Der Frankfurter isst ihn nur mit dem Messer. Und zwar ausschließlich! Er schneidet ein Stück ab und führt es mit dem Messer in der “Mussig” rum, damit der Käse möglichst viel Soße aufnimmt. Anschließend spießt er ihn mit dem Messer auf und ißt entweder direkt vom Messer oder – für feinere Leute – von der Brotscheibe, auf die man das Stückchen vorher legt. An den Handkäs gehört einfach “kei Gawwel”.
Zum Handkäs reicht der Hesse frisches Roggen- oder Sauerteigbrot. Mit Butter druff. Nicht ebbes, nein, ordentlich davon. Denn das, was der Handkäs an Kalorien zu wenig hat, muss ja irgendwie ausgeglichen werden, gelle?
Getrunken wird dazu natürlich Ebbelwoi. Stilecht aus dem Gerippten. Sauergespritz oder pur. Bestellst du den Äppler süßgespritzt, ist die Uffreschung vorprogrammiert. Denn das ist äußerst verpönt.
Viele verbinden den Handkäs immer mit dem recht speziellen Harzer Käse und schütteln sich bei dem Gedanken. Glaub mir, der Handkäs bekommt durch seine säuerliche Zwiebelmarinade ein ganz anderes Aroma und ich kann dir sagen, es schmeckt wirklich super lecker.
Wenn du dich nun fragst, was es mit der Mussig auf sich hat, der solltest du den Handkäs erst recht probieren und einfach mal abwarten!
Ein weiteres, typisch hessisches Rezept, die grüne Soße, findest du hier auf meinem Blog.
In diesem Sinne isch mach weida. Mer seje uns, viel Spaß beim ausprobieren und Mussig hören!
Zutaten
Zubereitung