Dinnete, auch Dinnele, Dinnede oder Dünnele genannt. Am Ende ist alles das Gleiche. Ein typische Spezialität der schwäbischen Küche, die sehr gerne auf Jahr- oder Weihnachtsmärkten, Stadtfesten oder Wochenmärkten angeboten wird. Scherzhaft auch als schwäbische Pizza bezeichnet. Wobei dieses Gericht sehr wenig mit dem italienischen Klassiker zu tun hat. Eher würde ich es als Elsässer Flammkuchen mit einem anderen Teig bezeichnen. Sie ähneln dem Elsässer Flammkuchen vom Belag her. Sind jedoch in der Regel kleiner und länglicher. Und werden mit einer kräftigeren Mehlmischung gebacken. Dinnete werden mit unterschiedlichen Belägen angeboten, traditionell mit Zwiebeln und Speck, aber auch mit Äpfeln, Kartoffeln, Käse oder anderen Zutaten.
Die Grundlage für Dinnete ist der ausgewalzte Brotteig. Aus dem Hefeteig wurde früher vor dem Brotbacken ein Teigling geformt und testweise in den Ofen geschoben, um die richtige Temperatur herauszufinden. Wenn der Teigling bereits nach einigen Sekunden dunkel wurde, war die Ofentemperatur zu hoch, wenn er nach etwa einer Viertelstunde immer noch nicht braun war, dann war die Ofentemperatur zu niedrig. Analoge Ofensteuerung würde man heute sagen. Nach dem Brotbacken wurde der übrige Hefeteig nach Lust und Laune belegt, und mit der Resthitze vom Holzofen wurden die Dinnete gebacken.
Der knusprige Hefeteig mit einem Belag aus Schmand, Zwiebeln, Speck und Käse schmeckt einfach Jedem! Egal zu welchem Anlass. Daher probiert sie einfach mal aus. Der Aufwand ist überschaubar, das Ergebnis überragend lecker.
Sucht ihr weitere Rezepte für den Weihnachtsmarkt at home? Dann guckt euch die leckere Jahrmarkt Champignon-Pfanne an.
In diesem Sinne, viel Spaß beim Nachbacken und an Guada!
Zutaten
Zubereitung