Heute mal wieder was aus der Kategorie “Ungesund? Na und?” Es ist auch immer eine Frage wieviel und wie oft man solche leckeren “Sauereien” man isst. Bei der Frage wieviel man von diesen Nduja-Mozzarella-Bällchen futtert, ist die Antwort ziemlich einfach. Bis keine mehr da sind! #isso Denn diese frittierten Bällchen schmecken einfach köstlich! Eine knusprige Hülle aus Panko-Bröseln ummanteln eine weiche Masse aus Mozzarella und würziger Nduja. Selbst beim Schreiben dieses Beitrags läuft mir direkt wieder das Wasser im Mund zusammen.
Nduja-Mozzarella-Bällchen, der perfekte Partysnack
Diese superleckeren und herzhaft würzigen Knusperkugeln sind perfekt für deine nächste Party! Als Fingerfood machen sie sich gut auf einem Büfett oder auch zum Brunch passen sie sehr gut. Aber natürlich auch zum Netflix-Abend auf der Couch kann man sich Nduja-Mozzarella-Bällchen dann und wann mal gönnen. Durch den Chili bekommen die Bällchen schon ordentlich bums und sind daher vielleicht nicht jedermanns Sache. Die Schärfe muss man schon mögen und abkönnen.
Nduja? Nie gehört!
Nduja ist eine kalabrische sehr würzig, pikante und weiche Wurstspezialität, die ihren Ursprung in der südkalabrischen Ortschaft Spilinga und Umgebung hat. Heutzutage ist die Rohwurst in ganz Kalabrien, der Stiefelspitze Italiens, verbreitet. Traditionell verlangt die Rezeptur Guanciale aus dem Schweinenacken und Speckstücke wie Pancetta oder Lardello. Das Fleisch und der Speck werden im Wolf zu Mett verarbeitet und dann mit extra viel frischer und getrockneter Peperoncino aus Spilinga vermischt.
Die Wurst wird in einen Schweinedarm gefüllt, ganz leicht geräuchert und reift dann über mehrere Monate. Heute findet man Nduja in zahlreichen Rezepten der italienischen Sterneküche. Doch eigentlich ist Nduja ist eine Delikatesse, die aus der Not heraus entstand. Die armen Bauern Kalabriens mussten stets alle Teile des Schweins verwerten. From from nose to tail würde man heute sagen. Viel feurige Peperoncino garantierte ihnen eine lange Haltbarkeit der Wurst. Das Örtchen Spilinga gilt als Ursprung und Hauptstadt der Nduja.
Der Name stammt der Legende nach aus dem Französischen. Dort bezeichnet Andouille eine Wurst, die genau wie traditionelle Nduja im Naturdarm reift. Da die kalabrischen Bauern das französische Wort jedoch nicht aussprechen konnten, machten sie in ihrem Dialekt Nduja daraus. Sie gehört zur Familie der Salami. Das Außergewöhnliche an ihr ist die Konsistenz. Echte Nduja ist immer weich und streichzart. Daher schneidet man sie nicht in Scheiben, sondern streicht sie wie Paté oder Mett aufs knusprige Ciabatta. Sie wird auch mit Ricotta vermischt als Brotaufstrich verwendet. Die feurige Nduja macht sich sehr gut in Pasta-Soße oder als Belag auf Pizza. Erhältlich ist sie in italienischen Feinkostläden oder im Online-Shop.
Aber genug über Nduja, kommen wir zum Rezept für die spicy Nduja-Mozzarella-Bällchen.
Ach so, auf diesem Blog gibt es auch ein Rezept für köstliche Pasta Fileja con Nduja.
Zutaten
Zubereitung