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Meine erste Begegnung mit Fish and Chips hatte ich in Manchester. Nahe dem Old-Trafford-Stadion in einem kleinen, heruntergekommenen Imbiss. Dort schwammen in einer überdimensionalen Fritteuse neben Sausages, panierten Snickers auch Fish and Chips im heißen Fett. Für den gemeinhin Europäer ein seltsamer Anblick, der Stirnrunzeln bei mit verursachte. Na ja, dementsprechend war auch der Geschmack. Merkwürdig! Fan von diesem englischen Gericht wurde ich dann erst in Liverpool. Was einem Missverständnis geschuldet war. Ein Cab-Fahrer sollte mich zu den besten Fish and Chips am River Mersey bringen. Das tat er dann auch. Die Sache hatte nur einen Haken. Im hinteren Bereich des Gebäudes gab es ein Take-away, den der Fahrer empfahl. Vorne jedoch gab es ein Fish and Chips-Nobelrestaurant. In das ich fälschlicherweise marschiert bin. Es waren die teuersten frittierten Fisch und Pommes meines Lebens. Aber dafür auch die Besten. Richtiges Geschirr und Besteck ersetzen Zeitungspapier und fettige Finger. Serviert wurde als Beilage ein Minz-Erbsenpüree und natürlich der obligatorische Malzessig.
Das heimliche Nationalgericht, Fish and Chips
Winston Churchill bezeichnete sie als “the good companions” – die guten Gefährten, John Lennon schüttete jede Menge Ketchup drüber und Michael Jackson bevorzugte Mushy Peas (Erbsenpüree) dazu. In Backteig frittiertes Fischfilet und dicke, frittierte Kartoffelstäbchen haben sich zum heimlichen Nationalgericht Englands entwickelt. So ist es wenig verwunderlich, dass es fast keinen Englandaufenthalt ohne dieses Gericht gibt. Die britische Küche auf panierten Kabeljau mit Pommes zu reduzieren, wäre unfair. Denn diese ist besser als ihr Ruf.
Als Fisch eignen sich alle Arten mit weißem Fleisch, wie zum Beispiel Schellfisch, Seelachs oder Scholle. Traditionell wird aber der Kabeljau verwendet. In einigen Restaurants können die Kunden zwischen verschiedenen Sorten wählen. Die Chips sind als britische Version der Pommes frites dicker als diese und eher weich als knusprig. Gegessen werden sie mit Salz und Malzessig.
Als Beilage wird oftmals Mushy peas gereicht. Ein Minz-Erbspüree. Dafür Erbsen weich kochen und anschließend mit frischer Minze, Butter, Salz, Pfeffer und ggf. Worcestersauce stückig pürieren.
Du stehst auf Fisch-Imbiss? Dann schau dir doch auch mein Lobster-Roll Rezept an.
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Zutaten
Zubereitung
1 Kommentar
Da läuft einem das Wasser im Munde zusammen… Herzlichen Dank für das Rezept, das umgehend ausprobiert werden will!