Es war einmal vor langer, langer Zeit… so beginnen Märchen. Ein Märchen möchte ich euch nicht erzählen, aber märchenhaft ist die Geschichte von Sabich mit Auberginen und Amba-Sauce. Anfang der 60er Jahre kaufte Sabich Svi Halabi, ein Flüchtling aus dem Irak, einen kleinen Food Stand in einem Ort in der Nähe von Tel Aviv. Fortan kreierte er Fladenbrote mit den Zutaten, die er liebte. Was daraus wurde, ist quasi märchenhaft.
Denn neben Falafel ist Sabich mittlerweile eines der beliebtesten Gerichte in Israel. Was absolut kein Wunder ist, wenn man sich mal die Zutaten ansieht. Frittierte Aubergine, gekochte Eier, Hummus, Tahini-Sauce, Tomate & Gurke und zuletzt noch eine Mango-Sauce, die sich Amba nennt. Das Ganze gibt es meistens “auf die Hand”. Super simpel und dennoch eine unfassbare Geschmacksexplosion, die auch noch richtig satt macht. Das perfekte Frühstück eben.
Wenn ihr aufmerksam gelesen habt, dann habt ihr sicherlich bemerkt, dass das Gericht den Namen des Erfinders trägt. Das hat sich wie folgt entwickelt. Zuerst kamen die Leute zum Stand und sagten: “Hey Sabich, mach mir mal einen.” Und irgendwann hieß es dann nur noch: “Hey, einen Sabich bitte”. Halabi versuchte Anfang der 1990er Jahre den Namen als Marke eintragen zu lassen, vergaß aber leider die Gebühr zu zahlen. Später war es für ihn unmöglich diese Eintragung zu beantragen, da es mittlerweile sehr viele Sabich-Stände gab. Blöd gelaufen. Mehr über die Geschichte von Sabich Svi Halabi gibt es hier.
Da es Sabich hierzulande leider viel zu selten an Street Food Ständen gibt, wird es Zeit sich den leckeren Wrap selbst zu zaubern. Für mich ist es neben Schakschuka das perfekte Frühstück am Wochenende. Tahini-Sauce ist super schnell gemixt, und die Aubergine ist im Handumdrehen gebraten. Fehlt noch die Amba-Sauce. Amba kannst du dir wie eine Art Chutney vorstellen. Im Original wird Amba aus fermentierten Mangos gemacht. Ich habe mich für mein Rezept für die Turbo-Variante entschieden: Einfach die Zutaten in einen Mixer geben, pürieren, und fertig ist die super leckere Sauce. Amba schmeckt einerseits frisch und fruchtig-süß, andererseits aber auch leicht scharf und würzig und hat eine ordentliche Knoblauchnote. Zusammen mit der Tahini-Sauce und den anderen Komponenten ist Amba eine echte Geschmacks-Offenbarung!
Wenn Ihr Gäste habt, die noch nie Sabich gegessen haben, werdet Ihr euch vor lauter Komplimenten kaum noch retten können. Versprochen! Damit ihr mit dem fishing for compliments beginnen könnt, verrate ich euch das Rezept für Sabich mit Auberginen und Amba-Sauce.
Zutaten
Zubereitung