Kennt ihr das auch? Es gibt Gerichte die man total gerne ißt, aber nie selber kocht. Soulfood-Gerichte von Mama. Bei mir ist das Hühnerfrikassee. Ich liebe das sehr, und mache es so gut wie nie selbst. Warum eigentlich? Doof!
Hühnerfrikassee ist absolutes Soulfood. Für mich als Chicken-Junkie sowieso. Und Hühnerfrikassee ist Kindheitserinnerung. Früher mit Leipziger Allerlei aus der Tiefkühlabteilung. Das musste so! Davon bin ich heute weg, aber Wahnsinn, was bei solch einem Essen für Erinnerungen hoch kommen. Probiert das mal aus. Kocht mal, wenn ihr es sowieso schon nicht macht, ein Gericht aus eurer Jugend. 1a Flashback.
Eine cremige Sauce, zartes Hühnerfleisch und ein bisschen Gemüse. Und Reis, natürlich Reis! Hach…. ich konnte gar nicht genug von meinem Hühnerfrikassee bekommen. So wurde aus dem Mealprep für 3 Tage ein Mealprep für 2 Tage. So what! Für mich muss unbedingt genug Säure ans Frikassee, weshalb ich Yuzu-Saft benutzt habe. Ein kleiner Schuss Soja-Sauce darf auch nie fehlen, ist es doch ein natürlicher Geschmacksverstärker.
Die Namensherkunft ist nicht sicher belegt. Es wird vermutet, dass Frikassee aus dem Alt-Französischen kommt und von fryre (frittieren) und casser/quasser (in Stücke brechen/zerschneiden) stammt. Was durchaus Sinn macht.
Fun fact, Hühnerfrikassee war das Lieblingsgericht von Abraham Lincoln. Zum US-Präsidenten wird es bei mir wohl nicht mehr reichen, aber Geschmack hatte der gute Abraham. Wobei, über Geschmack lässt sich bei den Amerikanern streiten. Enthält Frikassee im Süden der USA doch manchmal auch Murmeltier, Opossum, Eichhörnchen oder Streifenhörnchen. Wohl bekomm’s.
Mein Hühnerfrikassee ist völlig frei von abgefahrenen Zutaten und kommt mit Hühnerschlegel, einer Mehlschwitze, Erbsen, Möhren und Champignons aus. Wie genau das Frikassee gekocht wird, verrate ich euch in diesem Rezept.
Ebenfalls ein Soulfood Mama-Rezept sind Königsberger Klopse. Die fehlen noch auf diesem Blog, kommen aber sicherlich auch bald.
Hühnerfrikassee
Zutaten
Zubereitung