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Sich gleich morgens in der Früh in die Küche zu stellen und ein Frühstück zuzubereiten, ist für manche eine Qual und für andere bereites das Highlight des Tages. Aber nicht jeder mag die Zubereitung von Rührei und den Geruch von gebratenem Speck, wenn Körper und Geist noch im Nachtmodus sind. Für diese Spezies muss es unkompliziert, schnell und einfach gehen. Bircher Müsli kommt da gerade richtig!
Perfekt deshalb, weil man ihn als Overnight-Oat vorbereiten kann und am nächsten Morgen fast nichts mehr tun muss, um ein geniales Frühstück auf den Tisch zu bekommen. Außer im Halbschlaf den Weg in die Küche zu finden. Praktisch auch: Haferflocken sättigen durch ihre Ballaststoffe langanhaltend und bringen einen so gut durch den Tag.
Unterschied zwischen Bircher Müsli und Porridge
Während man sich beim Porridge an den Herd stellen muss, um die Haferflocken langsam aufzukochen, ist die Zubereitung von Bircher Müsli deutlich einfacher. Hierbei werden die Haferflocken über Nacht eingeweicht und am nächsten Morgen nur noch der Apfel ins Müsli gerieben. Das war es auch schon.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal: Beim Bircher Müsli stehen neben den Haferflocken auch frisch gehackte Nüsse und geriebene Äpfel auf der Zutatenliste.
Was ist denn genau drin?
In dem Originalrezept finden lediglich fünf Zutaten Verwendung. Es werden lediglich Kondensmilch, Haferflocken, Zitrone, Äpfel und Nüsse benötigt. Und da Kondensmilch sowieso nichts anderes als eingekochte Milch ist, bleiben wir doch gleich einfach bei dieser und nehmen frische Milch zum Einweichen der Flocken. Man kann Bircher Müsli auch schon als fertige Mischungen kaufen. Ein Blick auf die Rückseite offenbart dabei leider oft Zutaten, die Fragezeichen aufwerfen. Also besser Finger weg!
Wer hat’s erfunden?
Na klar! Die Schweizer. Genauer gesagt Dr. Maximilian Bircher-Benner. Der 1867 in der Schweiz geborene Arzt gilt als bedeutender Ernährungsreformer. Als Vorreiter der Rohkost-Idee setzte er bei der Behandlung seiner Patienten auf vollwertige Ernährung mit hohem Rohkostanteil. Vor diesem Backround entstand auch das Bircher Müsli, das er selbst Apfeldiätspeise nannte. Nicht nur das Müsli selbst, sondern auch der Begriff Müsli stammt aus der Schweiz. Das Wort Müesli ist eine Verniedlichung des schweizerdeutschen Mues – zu Deutsch Mus. Aus dem Birchermues, das sich wohl auf die Konsistenz der ehemaligen Diätspeise bezieht, entstand so zunächst das Bircher-Müsli und später der Überbegriff Müsli. Die Schweizer können halt auch noch andere Dinge wie Kräuter-Bonbons, Taschenmesser, Uhren und Schokolade.
Übrigens, mit Honig und Nüssen gebackene Haferflocken nennt man Granola. Rezepte dafür findest du ebenfalls auf diesem Blog: Bananen-Brot Granola – Schoko Granola mit Beeren
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Am Vorabend: Am nächsten Morgen: Zutaten
Zubereitung
2 Kommentare
Ich bin nicht so ein großer Fan von Müsli zum Frühstück, aber Bircher Müsli geht irgendwie immer. Meist esse ich es im Hotel, weil ich zu faul bin es mir selbst zu Hause zu machen.
Du hast mich aber inspiriert, dass dann doch mal wieder in Angriff zu nehmen 🙂
Danke für das Rezept und by the way: tolles Foto!
Hallo Tanja,
danke für den lieben Kommentar und toll das dich das Rezept inspiriert. Probiere es unbedingt mal aus! Und danke für die Blumen.