Bao Buns

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Zugegeben, etwas blass um die Nase sehen diese Bao Buns schon aus. Doch so blass sie seien mögen, so fluffig sind sie auch. Mega fluffig, fluffig sein Vater! Sie sind ganz groß in der Streetfood-Szene angesagt und machen es Bulgogi, Schweinebauch, Garnelen, Karaage und Co. besonders weich und gemütlich. Sie passen perfekt dazu.

Es ist nicht mein erster Versuch gewesen, Bao Buns zu backen. Doch bisher war ich nie so richtig zufrieden mit dem Ergebnis. Irgendwie fehlte mir die Fluffigkeit. Und als ich neulich in Berlin war, besuchte ich das Restaurant NgoKimPak. Dort gab es ein Bao Bun zum Niederknien. Es war so weich, du kannst es dir gar nicht vorstellen. Mein kulinarischer Ehrgeiz war geweckt! Auf ein Neues…

Bao Buns – Brötchen Brötchen

Bao bedeutet übrigens Brötchen. Buns auch. Also sagen wir die ganze Zeit Brötchen Brötchen. Aber warum? Bao oder auch Baozi sind in der chinesischen Küche kleine “Hefebrötchen”, die traditionell mit Schweinefleisch gefüllt werden. Sie erinnern etwas an Dampfnudeln. Ein New Yorker Gastronom hat daraus die Variante abgeleitet, die mittlerweile auf Streetfood-Märkten weltweit beliebt ist: Die Teiglinge werden ausgerollt und wie ein Taco gefaltet. Und so setzte sich im englischen Sprachgebrauch der Begriff Bao Bun als Bezeichnung für die Brötchen durch.

Mach mal Dampf…

Wenn du mal richtig Dampf ablassen willst, dann sind Bao Buns genau dein Ding. Denn die Brötchen werden mit Wasserdampf gedämpft und nicht wie üblich im Backofen gebacken. Den kannst du dir für dieses Rezept sparen. Merke: Du hast eine Burger Party geplant und dein Backofen will nicht mitfeiern? Dann dämpfe einfach deine Buns. Denn der Teig lässt sich nicht nur zu Bao Buns ausrollen, du kannst ihn auch ganz normal zu Brötchen formen und dann dämpfen. Allerdings solltest du dazu eine längere Dämpfzeit einplanen, als in diesem Rezept angegeben.

Ich weiß nun auch, warum meine ersten Backversuche nicht zum Erfolg geführt haben. Es war meine Neugierde. Lass die Bao Buns einfach in ihrem “Dampfbad” und guck nicht rein. Das mögen die nicht so gerne. Also Finger weg und abwarten. That’s it.

Bambuskörbchen zum Dämpfen bekommst du günstig im Asia Markt. Achte beim Dampfgaren darauf, dass die kleinen Softies keine nassen Füße bekommen, also immer genug Abstand zum Wasser. Damit die Bao Buns nicht am Boden des Dampfkorbs kleben bleiben, kannst du sie auf ein Stück durchlöchertes Backpapier setzen. Und Finger weg vom Deckel!

Eine super leckere Füllung für diese Bao Buns ist zum Beispiel Karaage. Knusprig frittiertes Hühnchen aus der japanischen Küche. Ein Rezept dafür findest du hier.

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Bao Buns

Portionen: 12 Vorbereitung: Koch- / Backzeit: Nährwerte 200 Kalorien 20 grams Fett

Zutaten

  • 500 g Mehl (Weizen 405)
  • 20 g Hefe, frisch
  • 20 g Zucker
  • 200-250 ml lauwarmes Wasser
  • 50 ml Kokosmilch
  • 20 ml neutrales Pflanzenöl, plus etwas mehr zum Bepinseln
  • 0,5 TL Salz

Zubereitung

  1. Das Mehl in eine Schüssel geben. In der Mitte eine Mulde formen und die Hefe hineinbröseln. 1 TL des Zuckers und einen Teil des Wassers dazugeben und mit etwas Mehl von der Seite gut verquirlen, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Anschließend etwa 15 Minuten ruhen lassen. Restliches Wasser, Zucker, Kokosmilch, Öl und Salz zugeben und mit den Knethaken der Rührmaschine mindestens 10 Minuten lang zu einem geschmeidigen, elastischen Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen, zurück in die Schüssel legen und abgedeckt etwa 1 Stunde lang an einem warmen und zugfreien Ort gehen lassen, bis sich das Volumen mindestens verdoppelt hat.
  2. Den Teig aus der Schüssel nehmen, auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche kurz durchkneten und einige Minuten entspannen lassen. Das Formen der Teigtaschen ist auf 2 Arten möglich. Variante 1: Den Teig in gleich große Stücke teilen und zu kleinen Kugeln formen. Kurz entspannen lassen und mit dem Nudelholz zu länglichen Zungen ausrollen. Hierbei entstehen keine Teigreste, jedoch benötigt man etwas Übung, um gleichmäßige und gleich große Buns zu formen. Etwas einfacher ist die Variante 2: Den Teig etwa 5 mm dick ausrollen und mit einem Teigausstecher oder einer kleinen Schüssel Kreise ausstechen. Die Kreise anschließend mit dem Nudelholz und sanftem Druck zu Ovalen ausrollen. Wie groß ihr eure Buns ausstechen oder rollen möchtet, bleibt ganz euch überlassen. Ein Durchmesser von 8 cm hat sich als gutes Maß erwiesen.

  3. Die Teigovale von einer Seite dünn mit Öl bepinseln und zusammenklappen, sodass kleine Taschen entstehen. Auf der bemehlten Arbeitsfläche abgedeckt noch einmal etwa 20 Minuten gehen lassen.

  4. Backpapier auf Größe des Bambuskorbs Dampfgareinsatz zurechtschneiden. Anschließend das Papier mit Löcher versehen  und die Teiglinge auf dem Backpapier mit etwas Abstand in den Dampfgareinsatz oder Bambusdämpfer setzen. Wasser in einem Topf oder Wok zum Kochen bringen, Bambusdämpfer oder Dampfgareinsatz einsetzen und die Buns bei geschlossenem Deckel je nach Größe 10-15 Minuten dämpfen. Den Deckel während des Dämpfens nicht öffnen. Je nach Größe des Dampfgareinsatzes die Buns in mehreren Portionen dämpfen. Etwas abkühlen lassen und nach Belieben füllen. (Bei Dämpfen in einem Dampfgarer die Temperatur auf 100°C stellen)

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2 Kommentare

Annabelle 29. September 2022 - 15:27
Bao Buns werde ich jetzt auch mal versuchen;)
foodish_admin18 30. September 2022 - 8:53
Viel Erfolg!
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