Graupensuppe

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Der Herbst hat nun tatsächlich Einzug gehalten. Seit ein paar Tagen ist es grau, nass und vor allem kalt! Ja, 8 Grad sind verdammt noch mal fucking kalt! Gemessen an einem 40 °C Sommer sind MIR die derzeitigen Temperaturen sogar a….kalt. Keine Ahnung, wie ich bei den derzeitigen Energiesparmaßnahmen und meinem aktuellen Frostempfinden über den Winterkommen soll. Ich könnte es mit Winterschlaf probieren. Aber da könnte ich ja was verpassen. Blöde Idee! Eine andere und wahrscheinlich bessere sind Eintöpfen und Suppen. Bei dem Gedanken werden meine Hände und Füße zwar nicht wärmer, aber meine Laune steigt. Noch mehr beim ersten Löffel dieser herrlichen Graupensuppe.

Es gibt nichts Genialeres als eine leckere, warme und sättigende Suppe oder einen kräftigen Eintopf bei diesem Wetter. Soulfood für neblige Herbsttage und gute Laune Mampf bei Herbstdepri. Machen wir uns diese Jahreszeit kulinarisch schön und widmen uns in der nächsten Zeit nicht nur Kürbissen, sondern auch den Suppenkellen. Irgendwie freue ich mich plötzlich über den Herbst.

Graupensuppe macht den Anfang

Beginnen wir die “Löffel only-Saison” mit einer Graupensuppe. Warum gerade die? Ganz einfach, weil ich Graupen für Graupenrisotto gekauft hatte und mir, wie schon erwähnt, KALT ist! Da kam mir beim Blick in den Kühlschrank (der übrigens beim Öffnen der Tür die Raumtemperatur gefühlt noch mal um 10 Grad absenkt) und den dort vorhandenen Zutaten die Idee, eine Graupensuppe zu kochen. Die hatte ich wirklich seit Jahrzehnten nicht! Denn irgendwie ist Graupensuppe so ein typisches Mama oder Oma-Gericht. Eins aus der Kategorie: “Bäh mag ich nicht und heute lieb ich’s” Geschmäcker verändern sich, aber wahrscheinlich war damals bei Mama am Tisch oftmals Protest angesagt. Aus heutiger Sicht sag ich: wie blöd man(n) war!

Ich schwafele rum, kommen wir zum eigentlichen Thema. Mir ist kalt! Ach ne, sorry. Graupensuppe! Hätte man mich vor einigen Jahren gefragt, wären Graupen für mich Gemüse gewesen. Gemüse das am Graupenbaum oder Graupenbusch wächst und geerntet wird. Ja, ich war kulinarischer Noob! Aber heute bin ich Foodie und weiß, dass Graupen geschälte und polierte Gersten- oder Weizenkörner sind. Nichts anderes als Getreide. Was so einfach klingt, ist es im Grunde auch. Und da sind wir wieder bei dem Thema, dass Einfaches auch gut sein kann.

Du kannst anstelle von Bündner Fleisch auch Speck oder Mettwurst mit anschwitzen. Das gibt ebenfalls einen guten Geschmack. Für eine vegetarische Graupensuppe wird auf die Fleischeinlage komplett verzichtet. Wer mag, der kann auch noch Kartoffelwürfel hinzufügen.

Ebenfalls gut für kalte Herbsttage sind Schnüsch, ein Gemüseeintopf aus Schleswig-Holstein oder das westfälische Blindhuhn aus meiner alten Heimat.

Bevor dir nun vom vielen Lesen kalt wird, hier nun das Rezept für die wunderbare Graupensuppe!

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Graupensuppe

Portionen: 4 Vorbereitung: Koch- / Backzeit: Nährwerte 200 Kalorien 20 grams Fett

Zutaten

  • 80 g Zwiebeln
  • 100 g Karotten
  • 100 g Lauch
  • 100 g Knollensellerie
  • 100 g Bündnerfleisch
  • 30 g Butter
  • 80 g Graupen
  • 900 ml Gemüsebrühe
  • 100 g Sahne
  • 0,5 Bund Petersilie, glatt
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

  1. Die Petersilie waschen, trockenschleudern und von den Stielen abzupfen. Stiele fein schneiden und die Blätter fein hacken. 
  2. Zwiebel, Karotte und Sellerie schälen und in feine Würfel schneiden. Lauch putzen, halbieren und in feine Ringe schneiden. Bündnerfleisch in feine Streifen schneiden und dann fein hacken.
  3. In einem Topf die Butter zerlassen und das geschnittene Gemüse und die Stiele der Petersilie darin für 3 Minuten bei mittlerer Hitze dünsten. Zwischendurch immer wieder mal umrühren.
  4. Graupen hinzugeben und für ca. 2 Minuten mit andünsten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und ca. 45 Minuten bei leichter Hitze köcheln.
  5. Anschließend die Sahne zugeben, mit Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen und weitere 3 Minuten köcheln lassen.
  6. Die Graupensuppe auf Tellern anrichten und mit der gehackten Petersilie bestreut servieren.
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