Lawar Ayam

Lawar ist eine der bekanntesten balinesischen Kochtraditionen und bedeutet Vielfalt. Der Name variiert je nach Art des benutzten Fleisches und Gemüses. Verwendet man Hähnchenfleisch, wird es Lawar Ayam genannt. Findet Jackfrucht Verwendung, wird es Lawar Nangka genannt. Lawar Celeng ist eine Schweinefleisch-Variante. Die Namensgebung richtet sich aber auch nach der Farbe. Zum Beispiel rotes Lawar oder weißes Lawar. Eine Mischung verschiedenster Lawar wird Lawar Padamare genannt. Heutzutage glücklicherweise verboten: Lawar mit Schildkrötenfleisch, was in Vorzeiten üblich war.

Lawar Salat, der derzeit als Streetfood auf der Insel Bali sehr beliebt ist, wurde in der Herstellung stark vereinfacht. Waren früher traditionell Darm, Leber und Blut typische Zutaten, finden diese keine Verwendung mehr. In Restaurants wird es unter dem Namen Lawar Bali angeboten und ist dort ebenfalls sehr beliebt.

Ursprünglich wurde Lawar bei religiösen oder traditionellen Zeremonien gegessen. Die Herstellung dauerte einen ganzen Tag und wurde von den Männern übernommen. Währenddessen sich die Frauen mit dem Kuchenbacken beschäftigten. Abends wurde bei einem großen Dorffest gemeinsam gegessen.

Wie man sieht, die traditionelle balinesische Küche, hat mehr Gerichte zu bieten als Nasi Goreng, Sate Ayam und Gado Gado. Wer tiefer in die Kulinarik der Insel Bali eintauchen möchte, dem empfehle ich einen Blick in das Buch “Bali – Das Kochbuch” aus dem EMF-Verlag. Aus diesem Buch ist auch mein Rezept für die leckeren Teigtaschen “Martabak Telur”.

Aber nun verrate ich dir, wie du diesen leckeren Lawar Ayam Salat einfach selber zubereiten kannst.

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Lawar Ayam

Portionen: 4 Vorbereitung: Koch- / Backzeit: Nährwerte 200 Kalorien 20 grams Fett

Zutaten

  • 8 Stk. Thai-Schalotten
  • 4 Stk. Knoblauchzehen
  • 2 Stk. Chilischoten, rot
  • 4 cm Ingwer, frisch
  • 8 Stk. Macadamianuss-Kerne
  • 4 TL Sesam
  • 2 TL Garnelenpaste, geröstet
  • 2 TL Koriandersaat
  • 0,5 TL Muskatnuss, frisch gerieben
  • 200 g grüne Bohnen
  • 100 g Mungosprossen
  • 2 EL Rapsöl
  • 200 g Hühnerhackfleisch
  • 200 g Kokosnuss, frisch geraspelt
  • 1 EL Palmzucker
  • 0,5 Stk. Limette
  • Salz, Pfeffer (z.B. von der Spicebar)

Zubereitung

  1. Schalotten und Knoblauch schälen und klein schneiden. Chilis waschen, und den Stielansatz entfernen. Galgant waschen und in dünne Scheiben schneiden. Schalotten, Knoblauch, Chilis, Galgant, Macadamianüsse, Sesamöl, Garnelenpaste, Korianderkörner, 1 TL Salz, Pfefferkörner und Muskatnuss in einen Blitzhacker geben und fein pürieren.
  2. Einen Topf mit 2 l gesalzenem Wasser zum Kochen bringen. Die Bohnen putzen, waschen und in 1cm lange Stücke schneiden. Die Sprossen waschen und abtropfen lassen. Die Bohnen in das kochende Wasser geben, nach 5 Minuten die Sprossen dazugeben und für 1 Minute zusammen garen. Anschließend durch ein Sieb abgießen, mit kaltem Wasser abspülen und abtropfen lassen. 
  3. Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Gewürzpaste, Hackfleisch und Kokosnussraspeln hineingeben und unter Rühren 3-4 Minuten bei großer Hitze anbraten. Den Palmzucker dazugeben und verrühren. Alles für 15 Minuten bei schwacher Hitze weiter braten. Inzwischen die Limette auspressen. Dann Bohnen und Sprossen in die Pfanne geben, die Pfanne von der Hitzequelle ziehen, und den Limettensaft unterrühren. Auf Tellern anrichten und lauwarm mit Reis servieren.
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