Jerk Chicken

BBQ- und Geflügel-Fans angeschnallt. Es wird feurig-würzig! Denn neben Rum und Kaffee hat Jamaica noch andere kulinarische Highlights zu bieten. Jerk Chicken. Jamaican Jerk ist DIE Gewürzmischung aus der kreolischen Küche. Sie wurde während der Kolonialzeit aus Afrika nach Amerika gebracht. Und hat sich dort über viele Jahre weiter entwickelt. Sowohl in der Karibik als auch in den USA und Kanada wird die Jamaican Jerk Mischung geschätzt. Das folgende Rezept ist der Jamaican Jerk Klassiker schlechthin!

Traditionell wird würzig mariniertes Hühnchen über heißen Kohlen in großen Holzfässern gegrillt und erhält dadurch ein besonderes Raucharoma. Solltest du einen Grill oder Smoker besitzen, empfehle ich dir für das unverwechselbar rauchige Aroma diese Zubereitungsmethode!

Was ist Jerking?

„Jerking“ bezeichnet zum einen die traditionell jamaikanische Art Fleisch und Fisch haltbar zu machen, zum anderen aber auch den typischen Kochstil der karibischen Küche, bei dem – wie schon erwähnt – das marinierte Fleisch über offenem Feuer gegrillt wird. Auf Jamaika und in der ganzen Karibik gibt es unzählige Jerk-Varianten. Zumeist werden Huhn (Jerk Chicken) oder Schwein (Jerk Pork) bei niedrigen Temperaturen auf dem Grill durchgegart, was das Fleisch zart und mürbe werden lässt. Die Jerk Gewürzmischung wird dabei zumeist als Marinade verwendet.

Jamaikanisches Jerk Gewürz besitzt ein typisch karibisches Aroma, bei dem pikante und tropisch-fruchtige Noten wunderbar zusammenspielen. Beide kommen in der dunklen Gewürzkruste, die sich um das Fleisch beim Grillen bildet, hervorragend zum Tragen. Wesentliche Bestandteile einer Jerk Gewürzmischung sind Piment, Pfeffer, Chili und Zimt, die mit verschiedenen anderen Kräutern und Gewürzen kombiniert werden können. Je nach Art und Menge der verwendeten Chilis steuert man die Schärfe des Jerk-Gewürzes.

Nur für Jerk Chicken oder Jerk Pork?

Die Gewürzmischung verwende ich ebenso gerne für Lamm, Fisch, Garnelen und andere Meeresfrüchte – besonders wenn diese ebenfalls auf dem Grill gegart werden. Selbst Gemüse-, Kartoffel- oder Tofu-Gerichten verleiht die karibische Delikatesse im Handumdrehen einen exotischen Touch. Aber auch Dressings und Dips lassen sich damit gut verfeinern.

Wie du dieses saftige und aromatische Jerk Chicken zubereiten kannst, das verrate ich dir im folgenden Rezept.

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Jerk Chicken

Portionen: 4 Vorbereitung: Koch- / Backzeit: Nährwerte 200 Kalorien 20 grams Fett

Zutaten

  • 5 Stk. Frühlingszwiebeln
  • 2 Stk .Knoblauchzehen
  • 20 g Ingwer
  • 3 Stk. Chili-Schoten
  • 4 Stk. Limetten
  • 1 Stk. Orange
  • 2 EL Sojasauce
  • 2 EL Honig
  • 2 Zweige Thymian
  • 1 Stk. Bio-Hühnchen
  • 0,25 TL Piment (z. B. von der Spicebar)
  • 0,25 TL Muskatnuss (frisch gerieben)
  • 0,25 TL Zimt (z. B. Ceylon-Zimt von der Spicebar)
  • 0,25 TL Pfeffermischung (z. B. Grand Noir von der Spicebar)
  • 1 TL Salz (z. B. Sonnenflocken von der Spicebar)

Zubereitung

  1. Drei Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Knoblauch schälen und fein hacken. Zwei der Limetten und die Orange auspressen. Den Ingwer schälen und fein reiben. Zwei Chilischoten entkernen und ebenfalls fein hacken. Die Thymianblätter abzupfen.
  2. Alle Zutaten, bis auf das Hühnchen, in einen Mixer geben oder mit dem Pürierstab zu einer Marinade mixen.
  3. Wahlweise das Hühnchen ganz lassen oder das Rückgrat entfernen und platt drücken, um daraus ein Roadkill-Chicken zu machen. 
  4. Die Haut vom Hühnchen vorsichtig vom Fleisch lösen. Dafür mit dem Finger zwischen die Haut und das Fleisch fahren, und die Haut anheben.
  5. Anschließend die Marinade großzügig zwischen Haut und Hühnchenfleisch verteilen, und das Fleisch so würzen. Das gesamte Hühnchen mit dem Rest der Marinade einreiben.
  6. Das Geflügel in einem verschlossenen Behälter über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen. Idealerweise vakuumiert man es, und lässt es so mindestens 12h durchziehen.
  7. Am nächsten Tag den Grill auf 160°C indirekt vorheizen, und das Jerk Chicken für ca. 60 Minuten garen. Es sollte eine Kerntemperatur von 60-65°C haben.
  8. Nun die Temperatur auf ca. 230°C erhöhen, und das Hühnchen bis 78°C zu Ende garen. Dabei auf den Bräunungsgrad achten, es sollte nicht verbrennen. Notfalls die Temperatur etwas senken.
  9. Die restlichen Frühlingszwiebeln und Chilis in feine Ringe schneiden, die Limetten in Scheiben und zum Servieren über das fertige Jerk Chicken streuen.

Anmerkung

Dazu passt hervorragend aromatisierter Reis mit Bohnen.

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