Mejadra

Beim Stöbern in meinem Kochbuch “Jerusalem” von Yotam Ottolenghi, fiel mein Blick auf einen Berg Reis mit Linsen. Getoppt von goldbraunen, knusprigen Röstzwiebeln und mir lief direkt das Wasser im Mund zusammen. Meine Augen wanderten auf die linke Seite des Buchs und sahen das dazugehörige Rezept: “Mejadra” Was ist denn das genau, war mein nächster Gedanke und ich fragte Tante Google, sie verriet mir:

Ein traditionelles Linsengericht, das im Libanon, in Syrien, in Israel, Palästina, Jordanien und Ägypten bekannt ist. Es gibt verschiedene andere Schreibweisen: Megadarra, Majadra, Mejadra, Moujadara, Mujaddara, Mijaddara, Megadarra. Im arabischen bedeutet es „pockennarbig“. Was den Linsen unter dem Reis geschuldet ist. Sie ähneln Pockennarben.

Es gibt eine vegetarische Alltagsvariante dieses Gerichts, sowie eine Festtagsvariante mit Fleisch.

Für das Gericht werden zunächst Linsen vorgekocht, anschließend mit Reis, vielen orientalischen Gewürzen und Zucker weichgekocht. Vor dem Servieren werden frittierte Zwiebelringe untergemischt. 

Okaaaay, das klingt nice und muss ausprobiert werden. Gedacht und getan!

Wenn Ihr ebenfalls auf knusprige Röstzwiebeln und orientalische Gewürze steht, dazu noch ein geniales Veggie-Rezept sucht, dann ab in die Küche mit Euch und viel Spaß beim Nachkochen!

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Mejadra

Portionen: 6 Vorbereitung: Koch- / Backzeit: Nährwerte 200 Kalorien 20 grams Fett

Zutaten

  • 250 g grüne Linsen
  • 700 g mittelgroße Zwiebeln
  • 3 EL Mehl
  • 400 ml Sonnenblumenöl
  • 2 TL Kreuzkümmelsamen
  • 1,5 TL Koriandersamen
  • 200 g Basmatireis (z.B. von Reishunger)
  • 2 EL Olivenöl
  • 0,5 TL gemahlenen Kurkuma
  • 1,5 TL gemahlener Piment
  • 1,5 TL Zimt
  • 1 TL Kokosblütenzucker
  • Salz und schwarzen Pfeffer

Zubereitung

  1. Die Linsen waschen und anschließend in reichlich Wasser bissfest garen. (10-12 Minuten)
  2. Die Zwiebeln schälen und in feine, gleichmäßige Ringe schneiden. Mit dem Mehl bestäuben und mit Salz würzen. Anschließend mit den Händen gut durchmischen, damit alle Zwiebeln bemehlt sind.
  3. Das Sonnenblumenöl bei hoher Temperatur erhitzen. Dabei mit einem Holzlöffel oder Holzspiess die Temperatur überprüfen. Es sollten Blasen aufsteigen.
  4. Die Zwiebeln portionsweise für ca. 5-7 Minuten knusprig und goldbraun frittieren. Zwischendurch mit einem Schaumlöffel umrühren. Etwas auf die Temperatur achten, die Zwiebeln sollten nicht zu dunkel werden. Anschließend auf Küchenpapier abtropfen lassen und beiseite stellen.
  5. In einem anderen Topf die Kreuzkümmel- und Koriandersamen bei mittlerer Hitze 2 Minuten anrösten, damit sie ihr Aroma entfalten können.
  6. Den Reis, das Olivenöl, die Gewürze, Zucker, einen halben Teelöffel Salz und reichlich Pfeffer hinzufügen und alles miteinander verrühren. Der Reis sollte vom Olivenöl überzogen sein und leicht glänzen.
  7. Die bereits vorgekochten Linsen und 350 ml Wasser angießen. Kurz aufkochen lassen und zugedeckt bei sehr geringer Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen.
  8. Den Topf vom Herd nehmen. Den Deckel abheben und den Topf mit einem Geschirrtuch abdecken. Den Deckel wieder auf den Topf legen und alles 10 Minuten ruhen lassen.
  9. Die Hälfte der frittieren Zwiebeln vorsichtig unterheben.
  10. Den Reis in einer Schale servieren und mit Zwiebelringe toppen.

Anmerkung

Mit einem Klecks griechischem Joghurt servieren und am besten warm geniessen.

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