Poutine

Neulich war ich bei der Burger-Kette im Birkenwald. Sollte der Koch Hans geheißen haben, war er wohl nicht im Glück. Die loaded Pommes waren nicht schlecht, sie waren sehr schlecht. Um nicht zu sagen, sie waren mies. Grüßen gehen raus nach Singen am Bodensee! Aber ich wurde wieder darin erinnert, dass Poutine nach auf meiner to cook-Liste steht.

Poutine ist nicht einfach nur ein Fastfood-Gericht mit Fritten, es ist das Nationalgericht Kanadas. Die Poutine gehört zu Kanada wie Eishockey, Ahornsirup und der Biber. Das Grundrezept besteht aus Pommes, Käse und einer Bratensoße. Diese Kombination lässt uns erstmal die Stirn runzeln. Es klingt komisch und sieht auch so aus. Hat man Poutine aber einmal probiert, wird aus Sorgenfalten schnell ein zufriedenes Grinsen.

Poutine: Drei Schichten und Topping

Poutine besteht im Grunde aus drei Schichten und ähnelt dabei ein wenig überbackenen Nachos, die ebenfalls nach Lust und Laune mit Toppings beladen werden. Schicht eins besteht aus Pommes. Die zwei mal frittiert werden sollten, damit sie trotz Bratensoße knusprig bleiben. Natürlich kannst du welche aus der Tiefkühltruhe deines Vertrauens nehmen, aber ich empfehle dir, die Pommes selbst zu machen. Der Geschmackliche unterschied ist dabei enorm. Wie du super leckere Pommes aus der Fritteuse selbst machst, verrate ich dir hier. Die Pommes heute habe ich im Air-Fryer zubereitet.

Die zweite Schicht: der Käse. Das Original verwendet Chees Curds. Käsebruch, der bei der Produktion von Cheddar übrig bleibt. Fester im Biss und von der Konsistenz eher an Halloumi erinnernd. Der ist hier in Deutschland aber schwer bis gar nicht zu bekommen. Online hier erhältlich, aber im Supermarkt keine Chance. Alternativ kann man festen Mozzarella zerrupfen oder auch Cheddar reiben.

Die dritte Schicht bildet die Bratensoße. Hier auf ein Fertigprodukt zu setzen, kann ich, bei aller Liebe zur Bequemlichkeit nicht empfehlen. Hinter dem englischen Begriff “gravy” versteckt sich eine Braune Bratensoße und die 5 Minuten muss man sich nehmen, diese schnell selbst zu machen. Wenn TK-Pommes noch halbwegs vertretbar sind, hier gibt es keine Kompromisse.

Auch wenn es kein Muss ist, können nun tolle Toppings den Abschluss der leckeren Schichterei bilden. Hier ist nun wirklich alles erlaubt, ganz wonach dir der Gaumen und die Lust steht. Besonders beliebt sind da Beispielsweise Speck und Pulled Pork, Hackfleisch, Steakstreifen, (Frühlings-) Zwiebeln, Jalapeños, Pilze, Gewürzgurken und Sauerkraut.

Et voilà : fertig ist diese geniale Riesensauerei, die förmlich nach noch mehr davon schreit! 

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Poutine

Portionen: 2 Vorbereitung: Koch- / Backzeit: Nährwerte 200 Kalorien 20 grams Fett

Zutaten

  • 8 Stk. Kartoffeln festkochend
  • 250 g Cheese Curds (alternativ geriebenen Cheddar oder Mozzarella)
  • 1 Stk. Schalotte
  • 1 Stk. Knoblauchzehe
  • 600 ml Rinderbrühe
  • 2 TL Worcestersauce
  • 30 gr. Butter
  • 30 gr. Mehl
  • 4 Stk. Frühlingszwiebeln
  • Salz
  • Pfeffer
  • 3 EL Pflanzen-Öl

Zubereitung

  1. Die Kartoffeln waschen, schälen, in Stifte schneiden und für ca. 30 Minuten in kaltes Wasser legen. Anschließend in ein Sieb abgießen und auf Küchenpapier abtrocknen lassen. Die trockenen Pommes mit 2 EL Öl vermischen und für 20 Minuten bei 180° im Air-Fryer backen. Dabei zwischendurch immer mal durchschütteln.
  2. Schalotte und Knoblauchzehe schälen, klein Hacken und mit dem restlichen Öl in einem Topf anbraten. Mit der Rinderbrühe und der Worchestersauce aufgießen und aufkochen.
  3. In einem weiteren Topf die Butter schmelzen und Schrittweise das Mehl hinzufügen. Dabei ständig rühren.
  4. Unter ständigem Rühren die Sauce Schrittweise in die Mehlschwitze gießen, bis eine dicke Soße entstanden ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und 10-15 Minuten leicht kochen lassen.
  5. Die Frühlingszwiebeln oder das Topping der Wahl fein hacken. 
  6. Zum Servieren die Pommes in einen tiefen Teller geben, den Käse darauf verteilen und mit der Bratensaucen begießen. Das Ganze mit dem Topping garnieren.
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