Pommes selbstgemacht

Um den leckeren Kartoffelsnack zu genießen kann man natürlich zur nächsten Pommes-Bude oder zum Fastfood-Restaurant laufen. Muß man aber überhaupt nicht, denn die goldenen Kartoffelstifte kannst du auch in deiner eigenen Küche zubereiten.

Und glaub mir, sie werden noch besser als bei deiner Lieblings-Frittenbude

Ihren Ursprung haben die Pommes in Belgien, wo sie zunächst vorallem als Beilage serviert wurden. Es dauerte nicht lange und die Pommes-Fritten starteten ihren weltweiten Siegeszug. Heute werden Pommes, Fritten oder auch French Fries weltweit serviert.

Abgeleitet aus dem Französischen ist „Pommes“ die Abkürzung von „pomme des terre“ (Kartoffeln). „Frites“ rührt von „frire“ (ausbraten, brutzeln) her.

Was macht die perfekte Pommes aus?

  • Sie muss sehr knusprig sein, aber eben nicht zu kross.
  • Das Innere sollte fluffig sein  und nach Kartoffel schmecken.
  • Sie sind durchgehend eine goldbraun.
  • Sie dürfen nicht zu schnell wabbelig werden.

Wie macht man nun diese perfekten Pommes?

  • Kartoffelstifte in Essigwasser vorgaren
  • Erstes Frittieren bei 150 °C
  • Kartoffelstifte abkühlen lassen, oder noch besser: einfrieren
  • Zweites Frittieren bei 170 °C

Klingt kompliziert, aber du wirst den Unterschied schmecken.

Welche Kartoffelsorte eignet sich am besten für Pommes?

Für Pommes mit cremigem Innenleben eignen sich Sorten, die vorwiegend festkochend sind, wie Granola oder Gala. Möchtest du aber Pommes, die innen luftig und trotzdem saftig sind, dann sind mehlig kochende Kartoffeln die bessere Wahl.

Der Weg zur perfekten Kruste – Das Essigbad

Der Schlüssel liegt in der Vorbereitung der Kartoffelstifte. Bevor sie nämlich 2 Mal in heißem Öl frittiert werden, müssen sie zunächst ein 10-Minütiges Bad in heißem Wasser mit Essig nehmen und gekocht werden.

Was bringt das Blanchieren in Essigwasser?

  1. Die Pommes werden nicht zu schnell braun, bevor sie überhaupt knusprig sind.
  2. Es verhindert, dass du am Ende auf hohle Kartoffelstifte beißt, die zu kross sind und keine Füllung mehr haben.
  3. Die Kartoffelstruktur wird verändert, sodass die Pommes in Form bleiben und gleichmäßig bräunen können.

Doppelt Frittieren – außen knusprig, innen saftig

Damit das Innere der Pommes fluffig, aber eben nicht gummihaft ist, muss sie beim Garen möglichst viel Feuchtigkeit verlieren. Daher spielt das Vorkochen auch hier eine wichtige Rolle auf dem Weg zu den perfekten Pommes.

Nach dem Kochen sollte man den Kartoffelstiften 5 Minuten Zeit zum Trocknen gönnen. Danach werden sie für 6-7 Minuten bei etwa 150 °C das erste Mal frittiertBevor sie ein zweites Mal ins heiße Öl kommen und zu perfekten Pommes vollendet werden, solltest man ihnen noch einmal mindestens 30 Minuten Zeit zum Abkühlen geben. Besser aber noch – man friert sie über Nacht ein.

Pommes frites – das Grundrezept

Es braucht gerade einmal 4 Zutaten, um am Ende perfekte Pommes auf deinem Teller liegen zu haben:

  • 4 mehlig kochende Kartoffeln
  • 2 EL klarer Tafelessig
  • Salz
  • 2-3 Liter Frittierfett, geeignet sind geschmacksneutrale Öle mit hohem Rauchpunkt wie z.B. Erdnussöl

Sonstiges Zubehör:

  • Fritteuse oder ein großer TopfKüchen-Thermometer
  • Schaumkelle

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