Moules frites

Moules frites

Zu Moules frites kann ich eine kleine Anekdote erzählen. Es war im September 2016 in Frankreich, irgendwo in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Mitten in der Pampa fand ich dieses Gericht auf der Karte eines kleinen Restaurants. Und da ich kulinarisch ganz nah bei Tim Raue bin – Zitat von ihm: “Ich bete alles an was aus der Fritteuse kommt und knusprig ist” – habe ich selbstverständlich diese Muscheln bestellt. Voller Vorfreude wurde mir dann ein Topf Muscheln und eine Portion Pommes serviert. In diesem Moment hätte ich gerne meinen Gesichtsausdruck auf Video gesehen. In meiner fettgebackenen Naivität und Unwissenheit habe ich mit knusprig frittiertem Muschelfleisch gerechnet. Mööööp, frites steht in dem Fall für Pommes. Damn!

Doch wer mich kennt, der weiß natürlich, dass ich niemals eine Pommes von der Esstischkante schubsen würde und so war ich gleich wieder milde gestimmt und probierte. Und mal ehrlich, was soll bei Muscheln mit Pommes schief gehen? Wie erwähnt liebe ich Pommes und Muscheln sind für mich Kind- und Jugendzeit-Erinnerung pur. Gab sie oft samstags Abend und anschließend ging es mit meinem Dad zum Ringen. Zum KSV Witten. Das war unser Ritual und ich habe es geliebt. Bis heute ist es mir in Erinnerung geblieben.

Moules frites in Belgien eine Art Nationalgericht

Und so lernte ich im Süden von Frankreich Moules frites kenne und lieben. Schon Ewigkeiten steht steht dieses Rezept auf meiner ellenlangen “mussichunbedingtalsrezeptaufmeinembloghaben” Liste. Seit neustem habe ich eine gewisse Affinität zu unserem Nachbarland Belgien entwickelt. Nicht nur aus dem Grund, dass Moules frites dort sowas wie das Nationalgericht sind. Im Land der wahrscheinlich Weltbesten Pommes auf diesem Planeten liegt das ja auf der Hand.

Die Pommes als Beilage habe ich auch selbst gemacht. Stilecht nach belgischer Art, frittiert in Rinderfett. Das Rezept dazu gibt es ebenfalls hier auf dem Blog: Belgische Pommes. Natürlich kannst Du auch TK-Ware im Backofen backen. Aber ich habe noch nie welche gefunden, die meinen Ansprüchen gerecht werden. Fritteuse ist Fritteuse! Da führt kein Weg dran vorbei.

Muscheln sollten immer frisch verzehrt werden und dezent nach Meerwasser riechen. Bei Miesmuscheln kannst du ganz einfach checken, ob sie frisch sind. Die Muscheln sollten sich im Wasser oder wenn du auf die Schale klopfst, schließen. Schließen sie sich nicht, leben sie nicht mehr und sollten entsorgt werden. Ebenfalls die Muscheln, die sich nach dem Kochen nicht geöffnet haben.

Um noch einmal auf meinen Fritteusen Buddy Tim Raue zurückzukommen. Der verfeinert dieses Gericht mit Cidre und grünen Tabasco. Was ich mir supergut vorstellen kann und beim nächsten Mal ausprobieren werde!

Zu Moules frites passt ein Chardonnay oder auch ein belgisches Bier.

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Moules frites

Portionen: 2 Vorbereitung: Koch- / Backzeit: Nährwerte 200 Kalorien 20 grams Fett

Zutaten

  • 1 kg Miesmuscheln
  • 250 g Suppengemüse
  • 1 Stk. Zwiebel
  • 2 Stk. Knoblauchzehen
  • 1 EL Butter
  • 250 ml Weißwein

Zubereitung

  1. Pommes nach oben genanntem Rezept oder Packungsangabe zubereiten.
  2. Die Miesmuscheln unter fließendem Wasser abspülen und säubern. Bereits geöffnete Muscheln aussortieren. Anschließend die Muscheln in einem Sieb abtropfen lassen.
  3. Suppengrün außer die Petersilie waschen und abtrocknen. Sellerie und Möhren schälen und mit dem Lauch fein würfeln. Zwiebeln und Knoblauch schälen und ebenfalls fein würfeln.
  4. Die Butter in einem genügend großen Topf verlassen und darin das vorbereitet Gemüse 2-3 Minuten dünsten. Mit Weißwein ablöschen, die Muscheln zugeben und bei mittlerer Stufe und geschlossenem Deckel 5-8 Minuten köcheln lassen.
  5. Petersilie vom Suppengrün waschen, trocken schütteln, fein hacken und beim Servieren über die Muscheln streuen.
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