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Ich mag Kichererbsen, ich mag Knoblauch und ich mag Petersilie. Da ist es nur konsequent, dass ich Falafel liebe. Dabei gibt es unzählige Möglichkeiten diese köstlichen Bällchen zu geniessen. Als Vorspeise mit einem leckeren Dip aus Sesampaste oder Mango. Als Füllung einer Pita-Tasche machen sich Falafel ebenfalls hervorragend. Aber auch als vegetarisches Burger-Pattie. Auf keinen Fall dürfen sie auf einer Mezze Platte fehlen. Deiner kulinarischen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Was sind eigentlich Falafel?
Falafel ist Fast Food aus dem Nahen Osten, das in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist. Insbesondere in der veganen oder vegetarischen Küche. Original Falafel-Rezepte bestehen aus Kichererbsen und/oder Favabohnen, Knoblauch, Zwiebeln, sowieso verschiedene Kräuter und Gewürze.
Auf dem Weg zum perfekten Kichererbsen-Bällchen gibt es ein Paar Dinge zu beachten!
Als Zutat kommen nur getrocknete Kichererbsen infrage. Vorgekochte funktionieren nicht wirklich, wenn du die perfekten selbst gemachten Falafel zubereiten möchtest. Die getrockneten, harten Hülsenfrüchte sind selbstverständlich nicht direkt zu verarbeiten. Sie müssen über Nacht eingeweicht und anschließend immer noch im komplett rohen Zustand klein gehackt werden. Das geht am einfachsten und schnellsten in einem Food Processor oder aber, indem du sie durch einen Fleischwolf mit einer mittelfeinen Scheibe drehst.
Damit die Kichererbsen-Bällchen so richtig richtig derbe grün werden, packen wir vor den eingeweichten Hülsenfrüchten erst mal Knoblauch und Kräuter in den Mixbehälter. Und zwar in rauen Mengen! Und das meine ich genauso! Gerne von beidem, aber eigentlich vor allem von den Kräutern. Petersilie und Koriander sind Pflicht, Minze trifft man auch häufig an. Wenn du Bock hast, gerne auch Dill. In den meisten Falafelrezepten wirst du Zwiebeln finden. Ich nehme jedoch mittlerweile Frühlingszwiebeln. Sie schmecken einfach weniger derb und überlagern so die zarten Kräuteraromen nicht. Die Kräuter zuerst zu einer Paste zu verarbeiten, sorgt dafür, dass sich dieses „Pesto“ und damit auch der Geschmack wirklich durch die gesamte Kichererbsenmasse zieht.
Besonders fluffig werden die leckeren Dinger mit einer nicht mehr geheimen Geheimzutat: Backpulver. Es streiten sich die Falafel-Gelehrten darum, ob das Backpulver sein muss und überhaupt etwas bringt. Ich bin voll auf der pro Backpulverseite. Zumindest werden die Falafel dadurch bei mir dabei fluffiger.
Der rohe Teig für die perfekte selbst gemachte Falafel wäre nun fertig. Du kannst ihn jetzt in verschließbare Behälter geben und einfrieren oder natürlich sofort zubereiten. Wobei eine kurze Pause im Kühlschrank noch sein muss. In etwa 20 Minuten löst sich Stärke aus den eben erst geschredderten, eingeweichten Kichererbsen. Sie dient als Bindemittel. Die Masse sollte danach um einiges besser die Form behalten und sich einfach mit den Händen zu etwa walnussgroßen Bällchen formen lassen.
Damit wäre alles vorbereiten und du kannst die Kichererbsen-Bällchen nun frittieren.
Falafel lassen sich auch, mit etwas Öl bestrichen, bei 180 °C für etwa 15–20 Minuten im Airfryer zubereiten. Das funktioniert im Backofen nur suboptimal, sie werden zu trocken und zerfallen dann leicht.
Probiere gerne auch weitere orientalische Rezepte auf meinem Blog aus. Wie wäre es zum Beispiel mit Sabich mit Auberginen und Amba-Sauce oder Schakschuka?
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Zutaten
Zubereitung
2 Kommentare
Toll, toll, toll!
Ich bin ein Riesen-Falafel-Fan und das mit dem Backpulver war mir bislang neu und wird demnächst direkt ausprobiert. Danke für die Inspiration!
Danke Carmen!
Für dich schreibe ich noch ein Rezept für einen Tahina-Champagner Dip dazu.
Aber gibt bestimmt in St. Tropez auch leckere Imbissbuden mit Falafel. Frag mal Schaaaannnaaaaaiiiiiaaaaa.